Ausbildung Oberflächenbeschichter

Ausbildung Oberflächenbeschichter

Oberflächenbeschichter verändern das Aussehen und die Beschaffenheit von Metall- und Kunststoffoberflächen. Am Glanz von Uhren, Modeschmuck, Silberbesteck oder Autofelgen kann man ihre Arbeit entdecken. Doch es geht nicht nur darum, dass Gegenstände schöner aussehen. Vielmehr sollen die Materialien widerstandsfähiger werden oder auch Strom besser leiten. Diese Eigenschaften entstehen durch Verzinken, Verchromen, Versilbern oder Vergolden. Hierfür wenden Oberflächenbeschichter verschiedene Techniken wie Galvanotechnik, Feuerverzinken und andere chemische, elektrochemische, elektrische und physikalische Verfahren an.

Was macht ein Oberflächenbeschichter?

Oberflächenbeschichter

  • beschichten bzw. veredeln Metall- und Kunststoffoberflächen für dekorative oder technische Zwecke,
  • behandeln zu beschichtende Werkstücke z.Bsp. durch Reinigen, Entfetten oder Schleifen vor, decken nicht zu behandelnde Flächen mit Wachs oder Lack ab, bereiten Beschichtungslösungen vor,
  • entlacken metallische Bauteile und Werkstücke,
  • steuern, regeln und dokumentieren die oberflächentechnischen Abläufe,
  • prüfen nach dem Beschichtungsvorgang die Schichtdicke, Haftfestigkeit, Härte, Farbgebung oder elektrische Leitfähigkeit,
  • behandeln Werkstücke nach, ebnen rauhe Flächen z.Bsp. durch Polieren oder Glätten ein,
  • halten Anlagen, Wannen und Behälter durch Warten und Reinigen instand,
  • entsorgen Chemikalien, elektrolytische Lösungen sowie Abwässer fachgerecht.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Oberflächenbeschichter?

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Oberflächenbeschichter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Passt der Beruf Oberflächenbeschichter zu mir?

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Oberflächenbeschichter

  • Interesse und Freude am Umgang mit modernsten Maschinen
  • Selbstständigkeit, Sorgfalt, Sinn für Qualität
  • handwerkliches Geschick
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Zuverlässigkeit und zielorientiertes Arbeiten

Wo kann ich als Oberflächenbeschichter arbeiten?

  • Galvanisierwerkstätten
  • Feuerverzinkereien
  • Galvanikabteilungen, der Kfz-Zulieferindustrie
  • Zulieferer der Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Leiterplattenfertigung
  • Werkzeugfertigung

Aufstiegsmöglichkeiten nach Deiner Ausbildung zum Oberflächenbeschichter

Mit dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung zum Oberflächenbeschichter hast Du viele Perspektiven. Du bist nicht nur gefragte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt, sondern kannst Dich auch durch Weiterbildungen oder ein Studium fachlich und persönlich qualifizieren.

Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind:

  • Techniker – Galvanotechnik
  • Galvaniseurmeister
  • Studium – Werkstoffwissenschaft, -technik

Azubi-Erfahrungen

Du interessierst Dich für den Ausbildungsberuf Oberflächenbeschichter?
In unseren Azubi-Interviews gewähren Dir Auszubildende einen persönlichen Einblick in ihren Berufsalltag und teilen so ihre Erfahrungen mit Dir.

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Unser Tipp für Dich:


Falls Du Dir noch nicht ganz sicher bist, nutze die Möglichkeit, ein Praktikum oder einen Ferienjob zu absolvieren. So kannst Du herausfinden, ob der Beruf zu Dir passt!

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*Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede. Die Berufsbezeichnungen beziehen sich jedoch auf Personen jeder Geschlechtsidentität.

368.033
Berufsstarter absolvierten 2018 eine Ausbildung im Handwerk.
Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks

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Berufsstarter absolvierten 2018 eine Ausbildung im Handwerk.
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