Typisch ist ganz einfach, dass man es mit Land-, Bau- und Forsttechnik zu tun hat. Von der Kettensäge über Rasenmäher bis hin zu modernsten Schleppern und Mähdreschern, gewissermaßen von klein bis riesengroß, gehört alles zu meinem Aufgabenbereich. Ich übernehme u.a. Durchsichten und Reparaturarbeiten. Das bedeutet dann beispielsweise Öl wechseln, Getriebe auseinander bauen, Zahnräder tauschen oder Zusatzteile anbringen. Sehr viel arbeite ich aber auch mit dem Laptop, um Fehler in der elektronischen Steuerung auszulesen und zu beheben oder um neue Software „aufzuspielen“. Und dann gibt es bei uns ja noch etwas ganz spezielles. Zum Unternehmensverbund gehört das Lely Center Wenigenauma, das für Milchviehbetriebe Robotersysteme der Marke Lely vertreibt, einem der weltweit führenden Anbieter. Da für deren Installation und Wartung Spezialisten dringend gebraucht werden, habe ich schon während der Ausbildung eine Zusatzqualifikation zum Service-Techniker für automatisierte Melk- und Fütterungssysteme absolviert. Ich weiß also auch, wie ein Astronaut, Juno und Discovery, oder anders gesagt, ein Melkroboter, automatischer Futterschieber und Reinigungsroboter funktioniert und kann später auf diesem Gebiet arbeiten. Langweilig wird’s also wirklich nicht. Auf jeden Fall ist der Beruf für alle geeignet, die handwerklich begabt sind und dazu noch großes Interesse an Technik und Elektronik haben. Schließlich bedeutet die Arbeit an modernen Land-, Forst- und Baumaschinen, jeden Tag mit High-Tech umzugehen. Etwas Kraft braucht man natürlich auch, denn Ersatzteile sind manchmal ziemlich schwer. Und speziell für den Umgang mit Stalltechnik sollte man schon einen „guten Draht“ zu Kühen haben.