Wenn Du eine praktische und theoretische Ausbildung verbinden willst, kann ein Studium im Praxisverbund (Duales Studium) eine attraktive Alternative für Dich sein.
Für Abiturienten sind vor allem zwei Arten des Dualen Studiums interessant: das ausbildungsintegrierende und das praxisintegrierende Studium. Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge verbinden das Studium mit einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Bei praxisintegrierenden Studiengängen sind längere Praxisphasen im Unternehmen oder eine berufliche Teilzeittätigkeit ins Studium eingebaut.
Angeboten werden Duale Studiengänge an Berufsakademien, an Dualen Hochschulen und an Fachhochschulen, vereinzelt auch an Universitäten.
Das Studium dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit einem Bachelor ab.
Voraussetzung ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrags mit einem Unternehmen, das sich an dieser Form der Ausbildung beteiligt. In der Regel wird die Allgemeine Hochschulreife gefordert, in einigen Bundesländern genügt die Fachhochschulreife.
Studien- beziehungsweise Theoriephasen und praktische Ausbildung sind eng miteinander verzahnt und vermitteln vertiefte Kenntnisse in Theorie und Praxis.
Der Abschluss kann den direkten Einstieg in das mittlere Management einer Firma eröffnen. Die Übernahmequote nach dem Studium ist hoch.
Während eines Dualen Studiums erhalten die Studierenden meist vom Betrieb, der ihre praktische Ausbildung übernimmt, eine Ausbildungsvergütung.
Der Aufwand für ein Studium im Praxisverbund ist nicht zu unterschätzen. Beim ständigen Wechsel zwischen Theorie und Praxis ist Flexibilität gefragt. Und während andere Studierende Semesterferien haben, arbeitest du im Betrieb.
© Text – Bundesagentur für Arbeit