Ausbildung Berg- und Maschinenmann

Ausbildung Berg und Maschinenmann

Berg- und Maschinenleute gehören zu den wichtigsten Menschen unter Tage! Sie arbeiten aber nicht nur dort, wo Salze, Braunkohle, Erz und andere Bodenschätze gefördert werden. Auch bei der Rekultivierung von Tagebaugebieten kommen Sie immer häufiger zum Einsatz. Die Ausbildung wird in zwei verschiedenen Fachrichtungen angeboten. In der Fachrichtung Transport und Instandhaltung bestehen die Aufgaben überwiegend im Bedienen und Warten der Bohrgeräte und Förderbänder. In der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung geht es hingegen um den Grubenausbau.

Was macht ein Berg- und Maschinenmann?

Berg- und Maschinenmänner der Fachrichtung Transport und Instandhaltung

  • montieren, demontieren und bedienen Förderbänder und Hängebahnen, die zum Transport von Material und Personen gebraucht werden,
  • halten Transport- und Fördersysteme instand, z.B. durch Anlagenreinigung, Austausch von Verschleißteilen, Ölwechsel oder Nachstellen von beweglichen Teilen,
  • reparieren defekte Maschinen und Geräte,
  • kümmern sich um Wasserhaltungsmaßnahmen, montieren und demontieren dafür Rohr- und Schlauchleitungen, richten Pumpen ein,
  • installieren Signal- und Verständigungseinrichtungen, z.B. Fernsprecher oder Funksprechgeräte,
  • führen Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Bewetterungseinrichtungen (Frischluftzufuhr) durch.

Berg- und Maschinenmänner der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung

  • kümmern sich um den Ausbau und die Offenhaltung von Strecken und Schächten,
  • legen Transportwege an,
  • sichern Schacht- und Streckenwände durch den Einbau von Stützelementen aus Beton, Holz und Metall,
  • installieren und warten Bewetterungseinrichtungen (Gebläse für die Frischluftzufuhr) sowie Rohre und Pumpen, mit denen aufsteigendes Wasser abgepumpt wird,
  • wirken bei der Gewinnung von mineralischen Rohstoffen durch schneidende, schälende, rammende oder hydromechanische Verfahren mit,
  • bereiten Bohrlöcher für Sprengarbeiten vor,
  • kümmern sich um das Verladen und den Abtransport von anfallenden Gestein nach Sprengvorgängen,
  • füllen entstandene Hohlräume mit Gestein oder Sand, dem sogenannten Versatzgut, auf, sobald alle Vorkommen in einem Stollen erschöpft sind.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann?

Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Berg- und Maschinenmann ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Passt der Beruf Berg- und Maschinenmann zu mir?

Vorteilhafte Eigenschaften und Voraussetzungen für die Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann

  • Hauptschulabschluss mit guten mathematischen Kenntnissen
  • technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • körperliche Belastbarkeit
  • verantwortungs- und sicherheitsbewusste Arbeitsweise
  • Teamfähigkeit

Wo kann ich als Berg- und Maschinenmann arbeiten?

  • Bergbaubetriebe, Bergwerke, Untertagedeponien, Tagebaubetriebe

Aufstiegsmöglichkeiten nach Deiner Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann

Mit dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann hast Du viele Perspektiven. Du bist nicht nur gefragte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt, sondern kannst Dich auch durch Weiterbildungen oder ein Studium fachlich und persönlich qualifizieren.

Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind:

  • Fortsetzung der Ausbildung zum Bergbautechnologe

  • Techniker - verschiedene Fachrichtungen

  • Technischer Fachwirt

  • Studium Geotechnologie, Geophysik, Geoinformatik, Vermessungstechnik

Finde Ausbildungsplätze für Berg- und Maschinenmann (m/w/d)

Unser Tipp für Dich:


Falls Du Dir noch nicht ganz sicher bist, nutze die Möglichkeit, ein Praktikum oder einen Ferienjob zu absolvieren. So kannst Du herausfinden, ob der Beruf zu Dir passt!

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*Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede. Die Berufsbezeichnungen beziehen sich jedoch auf Personen jeder Geschlechtsidentität.
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