Ganz gleich, ob es um die Entwicklung neuer Technologien oder um die Qualitätsprüfung von Werkstoffen geht. Immer sind auch Physiklaboranten daran beteiligt, denn sie stellen die physikalischen Eigenschaften von Materialien und kompletten Systemen fest. Sie messen beispielsweise Parameter wie Hitzebeständigkeit, Druck, Spannung, Leitfähigkeit oder Strahlung. Ihr Arbeitsumfeld sind meist Labore, die mit modernsten und hochempfindlichen Messgeräten ausgestattet sind.
Was macht ein Physiklaborant?
Physiklaboranten
arbeiten eng mit Ingenieuren und Wissenschaftlern zusammen,
nutzen verschiedene physikalische, zum Teil auch chemische, Mess- bzw. Prüfverfahren und entwickeln diese weiter,
kennen sich beispielsweise mit Rasterelektronenmikroskopen, Sensoren, Lasern, Datenübermittlungssystemen und Bildgebungsverfahren bestens aus,
planen Versuchsanordnungen, wählen geeignete Apparaturen und Geräte aus, fertigen spezielle Teile wie Schlauch- und Rohrverbindungen bei Bedarf selbst an, bauen die Vorrichtungen zusammen,
richten computergesteuerte Anlagen und elektrische Schaltkreise ein,
führen Versuchsreihen durch und stellen die Messwerte fest,
nehmen anschließend Berechnungen vor und werten die gewonnenen Daten aus,
protokollieren bei jedem Experiment exakt die Aufgabenstellung, die Prüfmethoden sowie alle Ergebnisse,
erstellen Statistiken und Diagramme,
warten und reparieren Laboreinrichtungen,
beachten bei allen Tätigkeiten die Sicherheits-, Arbeits- und Umweltschutzvorschriften.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Physiklaboranten?
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Physiklaborant ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.
Passt der Beruf Physiklaborant zu mir?
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Physiklaboranten
bevorzugt Abitur, auch Realschulabschluss mit guten Mathe- und Physikkenntnissen
Spaß am Forschen und Analysieren
technisches und wissenschaftliches Verständnis
Beobachtungsgenauigkeit, schnelles Reaktionsvermögen und logisches Denkvermögen
geduldige und präzise Arbeitsweise
sowohl Selbstständigkeit als auch Teamfähigkeit
Lernbereitschaft und Offenheit für neue Herausforderungen
Wo kann ich als Physiklaborant arbeiten?
Hochschulen
Forschungseinrichtungen
Prüfinstitute
Entwicklungs- und Prüflabore von Industriebetrieben verschiedenster Branchen
Aufstiegsmöglichkeiten nach Deiner Ausbildung zum Physiklaboranten
Mit dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung zum Physiklaboranten hast Du viele Perspektiven. Du bist nicht nur gefragte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt, sondern kannst Dich auch durch Weiterbildungen oder ein Studium fachlich und persönlich qualifizieren.
Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind:
Techniker - Fachrichtung Physiktechnik
Techniker - Fachrichtung Werkstofftechnik
Studium – Fachrichtungen Physik, Physikingenieurwesen, Werkstofftechnik oder Materialwissenschaft
Finde Ausbildungsplätze für Physiklaborant (m/w/d)
Unser Tipp für Dich:
Falls Du Dir noch nicht ganz sicher bist, nutze die Möglichkeit, ein Praktikum oder einen Ferienjob zu absolvieren. So kannst Du herausfinden, ob der Beruf zu Dir passt!
*Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede.
Die Berufsbezeichnungen beziehen sich jedoch auf Personen jeder Geschlechtsidentität.
0,2 Mikrometer beträgt die physikalisch maximal mögliche Auflösung eines klassischen Lichtmikroskops, die auch Abbe-Limit genannt wird.
0,2 Mikrometer beträgt die physikalisch maximal mögliche Auflösung eines klassischen Lichtmikroskops, die auch Abbe-Limit genannt wird.