Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sind Fachleute für die Hauselektrik. Dabei haben sie nicht nur mit Steckdosen oder Lichtschaltern zu tun. Ihre Aufgaben sind viel umfassender. Sie planen die elektrotechnische Versorgung von Gebäuden, installieren komplexe energietechnische Anlagen sowie elektronische Steuer- und Regelsysteme und kennen sich mit den neuesten Technik-Trends aus. Zu ihren Aufgaben gehören auch Wartungs- und Reparaturarbeiten. Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sind meist an wechselnden Arbeitsorten tätig.
Was macht ein Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik?
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
sorgen für einen störungsfreien Stromfluss und geschlossene Stromkreise,
verlegen beispielsweise Kabel, montieren Beleuchtungsanlagen, Anschlüsse für Waschmaschinen, Herde oder Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen,
installieren Energieanlagen, Alarm- und Sicherungsanlagen sowie Anlagen der Kommunikationstechnik (z.B. Internet, Telefone, Sprechanlagen),
fertigen Steuer-, Regel- und Verteilerschränke,
erstellen Schaltpläne und Steuerungsprogramme, führen Messungen durch, testen die Anlagen, nehmen diese in Betrieb und dokumentieren ihre Arbeit,
prüfen bei Wartungsarbeiten die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beseitigen Fehler,
weisen Kunden in die Funktionsweise ein und beraten zu Energiesparmöglichkeiten,
befassen sich auch mit alternativer Energiegewinnung, beraten Kunden zu finanziellen Aspekten und rechtlichen Vorschriften, montieren und warten z.B. Solarmodule oder Photovoltaikanlagen.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik?
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk. Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.
Passt der Beruf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik zu mir?
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Umsicht
Flexibilität und Lernbereitschaft
Interesse an Physik und Mathematik
technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
räumliches Vorstellungsvermögen
Interesse am Planen und Organisieren
Wo kann ich als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik arbeiten?
Betriebe des Elektrotechnikerhandwerks
Immobilienunternehmen
Maschinen- und Anlagenbau
Mess- und Regeltechnik
Aufstiegsmöglichkeiten nach Deiner Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
Mit dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik hast Du viele Perspektiven. Du bist nicht nur gefragte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt, sondern kannst Dich auch durch Weiterbildungen oder ein Studium fachlich und persönlich qualifizieren.
Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Beruf sind:
Elektrotechnikermeister
Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik (Schwerpunkt Energietechnik)
Azubi-Erfahrungen
Du interessierst Dich für den Ausbildungsberuf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik? In unseren Azubi-Interviews gewähren Dir Auszubildende einen persönlichen Einblick in ihren Berufsalltag und teilen so ihre Erfahrungen mit Dir.
Erfahrungsberichte zum Ausbildungsberuf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik:
Finde Ausbildungsplätze für Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d)
Unser Tipp für Dich:
Falls Du Dir noch nicht ganz sicher bist, nutze die Möglichkeit, ein Praktikum oder einen Ferienjob zu absolvieren. So kannst Du herausfinden, ob der Beruf zu Dir passt!
*Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir im Textverlauf die männliche Form der Anrede.
Die Berufsbezeichnungen beziehen sich jedoch auf Personen jeder Geschlechtsidentität.
890.300 Personen waren 2018 in der deutschen Elektroindustrie beschäftigt. Quelle: Statista GmbH
890.300 Personen waren 2018 in der deutschen Elektroindustrie beschäftigt. Quelle: Statista GmbH